Die Weisheit fernöstlicher Lehrmeister - und wie Sie diese für Ihr Coaching nutzen

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Transkript / erweiterte Shownotes

Der Kunde hat bezahlt, jetzt muss ich als Coach die Leistung bringen.
Ich habe als Trainer eine Bringschuld.
So funktioniert Weiterbildung.

Oder?

Nein, so selbstverständlich ist das gar nicht.

Ich mache seit vielen Jahren Tai Chi Chuan, eine fernöstliche Bewegungs- und innere Kampfkunst. Meditation in Bewegung.

Und da bin ich zum ersten Mal auf mir völlig neue Sichtweisen der fernöstlichen Philosophie gestoßen. In dieser Kultur spricht man nämlich von einer Holschuld aus Sicht des Lehrmeisters, besonders im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung.

Was ist "Holschuld"?

Holschuld bedeutet, dass der Lehrling nicht zum buddhistischen Zen-Meister geht und dort einfach sagt: “So, hier ist die Kohle und jetzt zeig mir mal was. Du bist dran.”

Er muss sich vielmehr als reif erweisen.

Er muss sich die Begleitung durch den Lehrmeister verdienen und erarbeiten.

Das bedeutet, dass der Schüler durchaus auch geprüft wird. Ihm wird nicht einfach der Tempel geöffnet, sondern er wird vielleicht vor den Toren ein paar Tage sitzen gelassen.

Wenn er das übersteht, erhält er Einlass.

Dadurch gehen die Meister sicher, dass der Schüler auch wirklich bereit ist, sich für sein Ziel zu investieren.

Wenn er vorher abbricht und nach der zweiten kalten Nacht im Regen sagt:
“So ein Scheiß, da habe ich keinen Bock drauf.”

...dann eben nicht.

Jede dieser beiden Sichtweisen, ob Bringschuld oder Holschuld, hat ihre Vor- und Nachteile.

An der westlichen Variante der Bringschuld gibt es auch nichts auszusetzen.

Was ich jedoch interessant und bereichernd finde, ist, dass wir mit der e-Mentor Methode jetzt die Möglichkeit haben, beide Sichtweisen zu vereinen und zu nutzen.

Statt einfach nur unsere Kurse und Produkte auf den Markt zu werfen und zu verkaufen, haben wir ja durch die e-Mentor Methode die Möglichkeit, die Menschen zu begleiten.

Das Beste aus zwei Welten

So können Sie zum Beispiel zunächst ein Freebie oder einen günstigen Einsteigerkurs anbieten, was eher der westlichen Sicht entspricht: Kaufen und dann konsumieren, Bezahlen und etwas bekommen = Bringschuld.

Wenn dann jedoch mehr Vertrauen aufgebaut ist und Ihre KundInnen in die Premium-Kurse möchten, dann wird es erst richtig spannend. Denn dann kommen wir in die Richtung der Holschuld.





Die Selbstverpflichtung, bei der der Kunde zeigt: “Ja, ich will. Ich will mich verändern. Ich will was bewegen.”

Der Kurs geht dann eben erst weiter, wenn der Kunde Initiative gezeigt hat und die Inhalte in die Praxis umgesetzt hat.

Insgesamt ist das natürlich nicht nur für den Teilnehmer viel effektiver. Am Ende ist das auch für Sie als Kursleiter, Trainer, Berater oder Coach bewegend und um einiges erfüllender.

Es ist ja wesentlich schöner, mit Menschen zusammenzuarbeiten, die das auch wirklich möchten. Die bereit sind, etwas zu verändern und umzusetzen.

Die fernöstliche Philosophie lädt uns ein, das Trainer und Teilnehmer-Verhältnis neu zu denken.
Und ich freue mich durch die e-Mentor Methode diese Energie in die westliche Weiterbildungslandschaft zu bringen und auch online abbilden zu können.

Alles Gute,
Ihr

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